Was zieht einen Menschen in die rechte Szene? Welche Ansichten fördern rechtsextremes Denken? Und wie gelingt es, sich von diesen Vorstellungen und der Szene wieder zu befreien? In dem interaktiven Workshop „Die Geschichte von Bex“ am ZeitZentrum für Zivilcourage setzten sich Schüler*innen des Hannover Kollegs Ende August mit Gefahren von Rechtsextremismus auseinander. Die Geschichte von Bex sensibilisierte sie für die Bedeutung von Toleranz und Zivilcourage.
Position beziehen
Den Auftakt des Workshops bildete eine spannende Positionsrunde, zum Beispiel zu der Frage „Bin ich tolerant?“ Die Schüler*innen mussten klar Stellung nehmen. Diese einfache Übung zeigte schnell die Vielfalt der Meinungen und Erfahrungen der Teilnehmenden – und legte den Grundstein für eine offene und ehrliche Diskussion.
Anschließend folgte eine intensive Auseinandersetzung mit den Begriffen Rechtsextremismus und Nationalismus. Anschauliche Beispiele sensibilisierten die Schüler*innen für die Komplexität dieser Themen. Der Höhepunkt des Workshops war die Spurensuche im Jugendzimmer von Bex. Dieses fiktive Szenario lädt ein, die Geschichte einer Person nachvollziehen, die sich mit rechtsextremen Ideen auseinandergesetzt hat. Dabei ging es um Fragen wie: Wie wird man Teil einer solchen Szene? Welche Erfahrungen machen die Betroffenen? Und wie kann man wieder aussteigen?
Der Workshop „Die Geschichte von Bex“ war ein voller Erfolg. Die Schüler*innen zeigten sich sehr engagiert und beteiligten sich aktiv an den Diskussionen. Initiiert wurde dieser außerschulische Lerntag von Frau Schiffer und Herrn Dömer, die am Hannover Kolleg die AG „Zusammen für Toleranz“ leiten. Wir bedanken uns herzlich bei dem ZeitZentrum Zivilcourage für die Organisation dieses Workshops.
(Döm/Scr, 25.8.2024)
- Externer Link: ZeitZentrum-Zivilcourage
- Freitags von 14 bis 18 h und samstags von 11 bis 17 h ist das Zeitzentrum für Zivilcourage für individuelle Besucher geöffnet. Öffentliche Führungen finden immer am letzten Freitag des Monats von 16 bis 18 h statt.