Methodentage in der E-Phase:  „Klasse“ Tage!

Methodentage in der E-Phase: „Klasse“ Tage!

Einen Meteoritenhagel auf dem Pausenhof erleben, Blindschleichen auf dem Sportplatz begegnen und dann auch noch den Entführer der kleinen Susi finden? Das ist nicht unbedingt das, was man in einer Schule haben möchte, oder doch?

Fragt man die Schülerinnen und Schüler der E-Phase am Hannover Kolleg, lautet die Antwort „Aber klar“! Doch von vorne: Der 20.09.2023 stand ganz im Zeichen von Klassengemeinschaft und Gruppendynamik. Im Laufe des Tages haben sich die Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs über Theorien zu gruppendynamischen Prozessen informiert und diskutiert, wie sich das Verhalten des Einzelnen in der Gruppe auswirkt. Mit diesen Erkenntnissen erarbeiteten sie gemeinsam Klassenregeln für eine lernfördernde Arbeitsatmosphäre.

Vertrauen fördern und miteinander lernen

Um das Miteinander in der Praxis zu fördern, gab es Übungen, die nur die gesamte Klasse lösen konnte. So war Susi nicht wirklich entführt worden, sondern Teil eines fiktiven Kriminalfalls. Die Blindschleichen entpuppten sich als Menschenkette in einem Parcours zur Förderung des vertrauensvollen Miteinanders. Und die Meteoriten waren Stofftiere in einem Kennlernspiel.

Am zweiten Tag der Methodentage standen Zeitmanagement und Lernorganisation auf dem Programm. Schließlich tauchen stressige Arbeitsphasen auch im Schulalltag auf. Nur wer den eigenen Lernprozess langfristig und inhaltlich plant, hält dann dem Druck stand. Einzelne Gruppenmitglieder erarbeiteten sich im Laufe des Vormittags Expertenwissen zum Thema Arbeitsorganisation und gaben die Tipps bei einer Podiumsdiskussion an die Klasse weiter.

Für die Schülerinnen und Schüler bleibt insgesamt die Erkenntnis, dass gegenseitige Unterstützung und ein vertrauensvoller Umgang miteinander nicht nur mehr Spaß machen, sondern auch den Lernerfolg für alle verbessern können. Eben echt „Klasse“!

(häb, 22.09.2023)

 

Damit das Lernen gelingt: Coaching-Programm startet im Jahrgang 12

Damit das Lernen gelingt: Coaching-Programm startet im Jahrgang 12

Damit es auch in der Qualifikationsphase klappt, startet für den Jahrgang 12 das Coaching-Programm neu. Speziell fortgebildete Lehrkräfte stehen Schüler*innen bei Fragen zum effektiven Lernen, bei Problemen mit der Selbstorganisation oder bei Motivationstiefs als Coaches zur Verfügung. Im vertraulichen Gespräch werden Lösungsstrategien entwickelt. Sie sollen helfen, die schulischen Ziele besser zu erreichen.

Schülerinnen, die bereits am Coaching-Programm teilgenommen haben, empfehlen diese besondere Art der Lernbegleitung. „Es hat mir geholfen, damit zwischendurch nicht die Puste ausgeht”, sagt eine ehemalige Teilnehmerin. Und eine andere bestätigt, dass die individuell erarbeiteten Strategien im Jahrgang 13 eine große Hilfe sind. Sie berichtet: „Es hat gut getan, dass ich selbst einen Lösungsweg gefunden habe, den ich jetzt umsetzen kann.“

(scr, 07.09.2023)

Neue Ziele: Erster Schultag für E-Phasen und Vorkurs (2023/2024)

Neue Ziele: Erster Schultag für E-Phasen und Vorkurs (2023/2024)

Ganz bewusst haben sich 130 neue Schüler*innen am Hannover Kolleg und am Abendgymnasium entschieden, noch einmal zur Schule zu gehen. Bei unterschiedlichen beruflichen Erfahrungen und Hintergründen eint sie ihr Ziel. Mit einem höheren Schulabschluss wollen sie neue berufliche Wege einschlagen.

Eine Schule der Ermutigung

Schulleiter Udo Menski hob zur Begrüßung der neuen Klassen das Schulmotto hervor: „Wissen erwerben, Horizonte erweitern, selbst gesteckte Bildungsziele erreichen in einer Schule der Ermutigung.“ Denn nach einer längeren Lernpause dauere es durchaus, sich wieder an den Rhythmus und die Strukturen einer Schule zu gewöhnen.

Die Maschine oder App, mit der sich Wissen und Kompetenzen schnell ins Gehirn herunterladen und eigenständig anwenden lassen, sei auch in Zeiten von Künstlicher Intelligenz noch nicht erfunden. Nach wie vor gelingen Lernprozesse erst durch die intensive Auseinandersetzung mit Inhalten. Der Appell des Schulleiters an die neuen Schüler*innen lautet: am Ball zu bleiben, das Ziel vor Augen zu haben und Fehler zuzulassen. „Geben Sie nicht bei ersten Schwierigkeiten auf. Arbeiten Sie mit anderen zusammen und unterstützen Sie sich gegenseitig“, so Menski.

Für einen gelungenen Start begleiten Pat*innen aus der Q-Phase die neuen Klassen. Und auch erfolgreiche Absolvent*innen der vergangenen Jahre haben Tipps. Eine Abiturientin des Jahrgangs 2023 rät aus eigener Erfahrung: „Einfach anfangen. Es lohnt sich! In der 11. Klasse beginnt man mit den Grundlagen in allen Bereichen und braucht keine Angst zu haben, dass man nicht mehr genug weiß. Viele aus dem Abiturjahrgang 2023 waren über mehrere Jahre lang nicht in der Schule und heute haben wir das Abi.“

(scr, 18.8.2023)

Einführungsphase und Vorkurs: wichtige Dokumente zum Schulstart

Einführungsphase und Vorkurs: wichtige Dokumente zum Schulstart

Am 17. August 2023 ist es soweit: Das neue Schuljahr beginnt und wir freuen uns, alle neuen Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase und des Vorkurses willkommen zu heißen! Sicher sind Sie bereits sehr gespannt auf Ihre neue Schule und Ihre neuen Mitschüler*innen. An den ersten beiden Schultagen werden Sie die Gelegenheit haben, sich mit den neuen Abläufen und den neuen Menschen vertraut zu machen.

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Es hat sich gelohnt:  Der Jahrgang 2023 feiert Abitur und FH-Reife

Es hat sich gelohnt: Der Jahrgang 2023 feiert Abitur und FH-Reife

Es war kein Spaziergang, aber der Einsatz hat sich gelohnt: Die erfolgreichen Absolvent*innen des Hannover Kollegs und des Abendgymnasiums Hannover feiern ihre Abschlusszeugnisse. Sie verabschieden sich mit einem sehr persönlichen Dank und viel Humor von ihren Lehrkräften. Rückblickend war die Schule für sie weit mehr als ein Ort des Lernens.

Erleichterung, Freude, Stolz – aber auch Wehmut lagen in der Luft, als die Absolvent*innen in der Aula ihre Abschlusszeugnisse entgegennahmen. Hier haben sie in den vergangenen drei oder vier Jahren unzählige Klausuren bis hin zu den Abi-Prüfungen geschrieben und die mündlichen Prüfungen vorbereitet. Die Belohnung war Ende Juni in Form des Abschlusszeugnisses greifbar. Dafür mussten sie, so Schulleiter Udo Menski, immer wieder beweisen, dass sie es wirklich wollen und auch mal die „persönliche Komfortzone“ verlassen. Ganz unabhängig vom Notendurchschnitt wissen alle: Der Einsatz hat sich gelohnt. Er öffnet ihnen neue Wege.

Viel mehr als ein Ort des Lernens

Für die meisten Absolvent*innen schien das Thema Schule nach der ersten Schulzeit abgehakt. Trotzdem rückte es nach einiger Zeit wieder in den Fokus. „Mit der Erfahrung und der persönlichen Entwicklung ergeben sich neue Ziele und Träume, die man in der regulären Schulzeit noch nicht vor Augen hatte. Der Zweite Bildungsweg ist somit das beste Beispiel, dass es nie zu spät ist, seine Ziele zu verfolgen“, sagt Angelika. Insgesamt hoben die Absolvent*innen die persönliche Lernatmosphäre an den Gymnasien für Erwachsene hervor: kleine Lerngruppen, ein stabiles Lernumfeld ohne Lärm, Mobbing oder Sticheleien. Der Austausch mit Mitschüler*innen und Lehrkräften erfolge auf Augenhöhe und sei konstruktiv, selbst wenn man nicht immer einer Meinung sei. „Vor allem ab der 12. Klasse besteht hier eine wirklich angenehme Dynamik mit den Lehrkräften und den Kursen, die ich auf anderen Schulen so noch nicht erfahren habe“, berichtet Ria. So ist die Schule für sie viel mehr als ein Ort des Lernens geworden: ein Ort der Wertevermittlung, ein Ort, an dem Probleme besprochen werden und alle „gemeinsam wachsen“.

Wissen, Selbstvertrauen und Freundschaften im Gepäck

Rückblickend räumen alle ein, das Schulpensum sei nicht zu unterschätzen. Ohne Lernbereitschaft, Disziplin und Durchhaltevermögen sei es nicht möglich, die drei Jahre erfolgreich abzuschließen. Sehr wichtig war für die meisten daher die Unterstützung durch die Familie oder Freunde, aber auch durch die Mitschüler*innen.
Ob das neue Wissen immer exponentiell gewachsen sei, diese Frage ließ der Jahrgang mit einem Augenzwinkern offen. Vor allem, wenn einige an Mathematik dachten. Aber Bildung sei schließlich mehr als Noten und erfolgreiche Prüfungen. Abgesehen vom Abschlusszeugnis haben alle auch neues Selbstvertrauen und neue Freundschaften im Gepäck. Eine Abiturientin des Abendgymnasiums berichtet, dass die am ersten Tag der E-Phase noch kritisch beäugte Sitznachbarin im Laufe der Schulzeit zur besten Freundin wurde. Und eine andere betont: „Jetzt, wo der Prüfungsstress vorbei ist, fehlt mir schon das Gemeinschaftsgefühl. Es gab immer Mitschüler*innen, mit denen man sprechen und auf die man sich verlassen konnte. Es gab immer die Gewissheit, dass man in entspannten UND in stressigen Phasen nicht allein war.“

Für alle, die noch zweifeln, ob sie selbst genug Energie, Disziplin und die richtigen Voraussetzungen für den Zweiten Bildungsweg mitbringen, sind die Absolvent*innen des Jahrgangs 2023 Vorbilder. Ria – als eine von ihnen – macht Mut. Ihr Tipp: „Einfach anfangen. Es lohnt sich! Viele von uns waren acht bis zehn Jahre nicht mehr in der Schule. Und heute haben wir das Abi.“

(Scr, 1.7.2023)