von Heiko Läufer | 14. März 2024 | News
Ein gelangweilter Adliger, Eugen Onegin, weist die Liebeserklärung seiner jungen Nachbarin Tanja zurück, wird in ein Duell hineingezogen, wobei er seinen Freund erschießt und aus dem Land fliehen muss. Als er nach Jahren zurückkehrt, trifft er wieder auf Tanja, erkennt nun seine unsterbliche Liebe zu ihr, diese weist ihn allerdings zurück – viel Drama und Bühnenspektakel in der Oper von Peter Tschaikowski, aufgeführt in Hannover.
Das Stück ist eine der meist inszenierten Opern überhaupt; für die Schülerinnen und Schüler des Hannover-Kollegs, die zusammen mit ihrem Musiklehrer Herrn Kreft die Aufführung am 29. Februar besuchten, war es meist der erste Kontakt mit der Opernwelt. Sie waren mehrheitlich sehr angetan. Gelobt wurde das beeindruckende Bühnenbild, die gefällige Musik, sowie die kurzweilige Inszenierung, wobei die hochdramatische Handlung weniger auf Zustimmung stieß, wie aus den Gesprächen danach deutlich wurde. Bei einigen wurde das Interesse für Oper geweckt.
(Fel)
Link: EUGEN ONEGIN im Opernhaus Hannover
von Heiko Läufer | 13. März 2024 | News
Hier finden Sie die Präsentation zur Informationsveranstaltung für die Einführungsphase am Hannover Kolleg am 12.03.2024 als Download (PDF). Sie erhalten ausführliche Erläuterungen zu Ihrer Schwerpunktpunkt- und Fächerwahl.
» Material zur Informationsveranstaltung für die Einführungsphase am Hannover Kolleg
von Heiko Läufer | 21. Februar 2024 | News
Bei ihrer Exkursion zur Salzgitter Flachstahl AG erlebten Schüler*innen der Jahrgänge 12 und 13 Erdkunde-Unterricht der besonderen Art. Im Kontext des Themenschwerpunktes Wirtschaft lernten sie in Salzgitter Watenstedt Anlagen, Infrastruktur und Arbeitsplätze der Schwerindustrie kennen.
Die Schwerindustrie spielt in der deutschen Industriegeschichte eine wichtige Rolle. Auch heute noch ist sie als Zulieferer für den Automobilbau unerlässlich. Mit dem Besuch eines Hochofens, des Stahl- und des Warmwalzwerks besichtigten die Erdkunde-Kurse des Hannover Kollegs zentrale Stationen der Stahlherstellung. Was Zahlen und Bilder im Unterrichtsmaterial abstrakt vermitteln, untermauerten die Eindrücke der echten Anlagen. Zum Beispiel wie es sich anfühlt, neben einem Kran zu stehen, der 200 Tonnen flüssiges, 1500°C heißes Roheisen transportiert.
Perfektes Timing am Hochofen und am Converter
Bei der ersten Station am Hochofen erlebten die Schüler*innen, wie der Hochofen gerade angestochen wurde – dies geschieht circa alle zwei Stunden. Das Roheisen und die Schlacke laufen anschließend durch eine mit dicken Metallplatten abgedeckte Rinne. Sie werden getrennt, da die Schlacke leichter ist und auf dem Eisen schwimmt. In dem darunter befindlichen Waggon kommt nur noch Roheisen an.
Im Stahlwerk beobachteten die Kurse, wie das flüssige Roheisen mit verschiedenem Metallschrott in einen Converter (einen großen Kochtopf) gepackt wurde, um Stahl zu kochen. Dieser Prozess ist besonders wichtig, damit sich verschiedene Verbindungen lösen, der Kohlenstoffgehalt reduziert und eine Bearbeitung des Materials möglich ist. Roheisen selbst ist schließlich so spröde, dass es bei der Bearbeitung zerspringen würde. Erst durch den Prozess im Converter entsteht Stahl, der sich im Anschluss beliebig dünn walzen lässt, gut biegsam ist und zum Beispiel für Autokarosserieteile verwendet werden kann.
In der letzten Station, im Warmwalzwerk, wurden gegossene Roheisenstücke auf über 1200 °C erhitzt. Sie sehen aus wie glühende Lava, bevor sie in der 900 m langen Walzstraße auf eine Dicke von wenigen Millimetern reduziert werden. Besonders beeindruckend waren hier die warmen Temperaturen, die Lautstärke und der Dreck. Eine dicke Staubschicht bedeckte alles.
Eindrucksvolles Lernen, bleibende Erinnerungen
Die Rückmeldungen der Schüler*innen zu dem Ausflug waren durchweg positiv. Nicht nur die Größe der Anlagen sorgten für bleibende Eindrücke, sondern auch die Geräuschkulisse der gewaltigen Maschinen. Ganz zu schweigen von dem allgegenwärtigen Geruch von geschmolzenem Metall, den jeder kennt, der schon mal mit einem Trennschleifer gearbeitet hat. Dank dieser Eindrücke vor Ort werden die Arbeitsprozesse zur Stahlherstellung bestimmt lange in Erinnerung bleiben.
(Pic/Häb/Scr, 19.02.2024)
von Heiko Läufer | 20. Februar 2024 | News
TikTok, Youtube und Messenger-Dienste verbreiten täglich eine Vielzahl von Nachrichten. Am Thementag „Fake News“ im Februar recherchierten Schüler*innen am Hannover Kolleg gemeinsam mit der Journalistin Annelie Naumann, welche Fakten sich hinter Informationen verbergen – oder auch hinter den Personen, die sie verbreiten.
Dass sich unter der Fülle von Meldungen im Internet Desinformationen befinden, ist allen Schüler*innen bewusst. Das Problem: Auf den ersten Blick sind sie oft nicht zu erkennen.
Die investigative Journalistin Annelie Naumann, die auch für das „Magazin Royale“ von Jan Böhmermann (ZDF) recherchiert, hat die Schüler*innen des 12. Jahrgangs an einem Vormittag umfassend informiert. Auf die Unterscheidung von Falsch- und Desinformation folgte ein Austausch über Tools zur Erkennung von „Fake News“. Im Anschluss konnten die Schüler*innen in Gruppen ausgewählte Tweets, Insta-Profile und TikTok-Videos auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen und die Ergebnisse vorstellen. Schnell wurde den Gruppen bewusst, dass Desinformation mit politischen Intentionen verbunden ist und im Netz oft gezielt die menschliche Sensationslust angesprochen wird.
Wie die Schüler*innen den Thementag „Fake News“ fanden? „Überraschend interessant, wir haben viel gearbeitet”, so eine Rückmeldung. „Einige der Tools waren sehr hilfreich. Die ‚WaybackMachine“ (ein sogenanntes Internet-Archiv für Webinhalte) werde ich auf jeden Fall nutzen”, lautet ein anderes Fazit zum Thementag.
(Sys/Scr, 16.02.2024)
Thementag “Fake News”: Falschinformation
Thementag “Fake News”: TikTok
Thementag “Fake News”: Selenska
Thementag “Fake News”: Recherche
Thementag “Fake News”: Handy erlaubt
Thementag “Fake News”: Lipp
Thementag “Fake News”: Foto von Müll
Thementag “Fake News”: Doppelgänger
von Heiko Läufer | 11. Februar 2024 | News
Wie lebhaft, kontrovers und spannend politische Debatten sein können, erlebten Schüler*innen der Gymnasien für Erwachsene bei ihrem Besuch im niedersächsischen Landtag.
Die Politikkurse des zwölften Jahrgangs des Hannover-Kollegs und Abendgymnasiums verfolgten in der ersten Sitzungswoche des Landtags eine sehr emotionale Debatte. Ein Thema der Aktuellen Stunde waren die Demonstrationen der vergangenen Wochen gegen Rechtsextremismus.
Klaus Wichmann von der AfD verkündete einen “linke(n) Empörungs-Tsunami gegen die Demokratie”. Ein Versuch, die großen Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und AfD umzudeuten. Er beklagte fehlenden Anstand, meinte damit aber nicht die Pläne, Menschen massenhaft aus Deutschland abzuschieben, sondern die Reaktionen darauf von Medien, Politiker*innen und Hunderttausenden Demonstrierenden. Weil er von Verleumdungen sprach, erhielt er eine Rüge der Landtagspräsidentin. Fraktionsübergreifend kam es zu klaren Gegenreden: Die Verkehrung der Tatsachen ins Gegenteil sei dreist, kritisierte die SPD. Die CDU warf der AfD eine Verharmlosung der bekanntgewordenen Vertreibungspläne durch die Bezeichnung „Remigration” vor. Die Grünen forderten, ein Verbot der AfD zu prüfen.
Unterschiedliche Positionen können jedoch auch respektvoll ausgetauscht werden. Das erlebten die Schüler*innen beim anschließenden Gespräch mit drei Abgeordneten von SPD, Grünen und CDU aus Hannover. Die Abgeordneten beantworteten Fragen der Schüler*innen zur Verkehrswende, zur Legalisierung von Cannabis, zum Einfluss von social media auf die Politik oder zum Ausbau des Glasfasernetzes – und diskutierten mit den Politikkursen trotz unterschiedlicher Meinungen fair und informativ.
Scr, 09.02.2024
Mehr Informationen:
Politikkurse besuchen Debatte im Landtag
Politikkurse besuchen Debatte im Landtag
Politikkurse besuchen Debatte im Landtag
von Heiko Läufer | 26. Januar 2024 | News
Die Schülerinnen und Schüler des 13. Jahrgangs am Abendgymnasium und Hannover Kolleg wurden am 24. Januar 2024 im Rahmen einer Informationsveranstaltung über die Bedingungen des Abiturs informiert. Hier finden Sie als Ergänzung noch einmal die Präsentationen der Veranstaltungen als Download:
Bild von Lukas Moos auf Pixabay