Im September ging es für 22 Schüler*innen und zwei Lehrkräfte des Hannover Kollegs zum Wellenreiten nach Frankreich. In St. Girons Plage – südlich von Bordeaux – verbrachte die Gruppe sieben Tage, um vom “Beginner Level” zu den “Intermediates” aufzusteigen. Um diesem Ziel näherzukommen, gab es vor Ort diverse praktische und theoretische Einheiten rund ums Surfen.
Die Begeisterung für die Erfahrungen, die alle beim Wellenreiten sammeln konnten, wurde schnell deutlich: „Ich fühle mich in meinem Lieblingselement, einfach pudelwohl“, sagte ein Gruppenmitglied über sein Grundgefühl beim Surfen. Als Befreiung von Stress oder als „Flow“ beschrieben es andere.
Surfen direkt in den Sonnenaufgang
Die Lage des Zeltcamps ist ideal: Es befindet sich direkt hinter einer Düne am Atlantik. Die Nähe des Meers bedeutete jedoch nicht, dass alle nach dem Dünenabgang zeitig aufs Brett steigen konnten. Im Buddy-System, unter dem Arm, auf dem Kopf oder auch in ständig wechselnder Lage trug die Gruppe tagtäglich die Surfboards zu einer der Sandbänke. Die Entfernung dorthin war stets abhängig von den aktuellen Wellen, Gezeiten, Strömungen oder anderen Surfgruppen.
Ein Natursport ist an Gezeiten gebunden. Daher ging es an einigen Tagen bereits um 7.15 Uhr los zum Wasser. Trotz dieser frühen Uhrzeit und des sehr kalten Sands war es jedes Mal ein großartiges Erlebnis, wenn man im Idealfall von der Welle direkt in den Sonnenaufgang surfen konnte.
Wie aufstehen und stehenbleiben?
Doch bevor das Stehen auf dem Brett funktionierte, musste viel geübt werden: Wie wähle ich die richtige Welle aus? Wie kann ich auf einer Welle gleiten? Und wie schaffe ich es, aufzustehen sowie stehenzubleiben? Das Lernen im Wasser führte zu zahlreichen Stürzen, der Beanspruchung längst vergessener Muskelpartien und enormen Hunger- und Durstgefühlen. Gerade, weil die Gruppe sicherlich hundert verschiedene Arten des „Vom-Brett-Fallens“ gesehen und miterlebt hat, gab es auch hundert verschiedene Jubelrufe für den eigenen Lernfortschritt und den der anderen Wellenreiter*innen.
Abgerundet wurden die Surferlebnisse vom nicht endenden Sonnenschein, tollen Wellen, einer super Verpflegung (insbesondere die Drei-Gänge-Menüs am Abend!), interessanten Gesprächen, einer top Stimmung innerhalb der Gruppe und einer großen Portion Muskelkater. Der sternenklare Himmel (inklusive Sternschnuppen) und das Geräusch der brechenden Wellen, das alle beim Einschlafen in den Zelten hören konnten, bleiben ebenfalls in Erinnerung. St. Girons – nous retournerons?
Einige Stimme aus der Gruppe:
- „Beim Wellenreiten fühle ich mich in meinem Lieblingselement, einfach pudelwohl.“
- „Beim Wellenreiten fühle ich mich befreit von Stress, im Flow!“
- „Ich bin stolz auf 15 Take-offs am letzten Tag.“
- „Ich bin stolz auf den tollen Support der Gruppe – und auf mich!“
- „Ich würde es auf jeden Fall noch einmal machen!“
- „Es war ein super Bonding!“
- „Das Meer hat mich fasziniert.“
(Dws)