24 von 25 000 Teilnehmer*innen des Hannover Marathons starteten im April für das Hannover Kolleg. Trainingsstand und Laufgewohnheiten waren unterschiedlich, aber alle vier Staffeln schafften es gemeinsam bei strahlendem Sonnenschein ins Ziel.
Lehrkräfte und Schüler*innen absolvierten Distanzen zwischen 4,5 und 9,4 Kilometern. Gut sichtbar in T-Shirts mit dem Slogan „Zu bunt für braun“ ging es an den Start. Das Motiv der AG „Schule ohne Rassismus“ hatten alle kurz vor dem Marathon selbst mit Mitgliedern der AG auf ihre T-Shirts gedruckt.
Eine Stadt im Ausnahmezustand
Das besondere Marathon-Gefühl beschreiben alle begeistert. Wie sich die Atmosphäre in der Landeshauptstadt doch verändern kann. „Gefühlt war ganz Hannover auf der Straße und hat alle angefeuert. Die Stadt war im Ausnahmezustand, das hat mich unglaublich motiviert“, berichtet Tiana. Auch Delir, Fynn und Alan, die aus ihrer Klasse mit auf der Strecke waren, betonen die Motivation durch teamwork. Es sei toll gewesen, am Straßenrand von Lehrkräften und Mitschüler*innen angefeuert zu werden. Als bei der Staffelübergabe nicht alles glattging, aktivierten einige dadurch sogar noch ungeahnte Kraftreserven.
Am Ziel vor dem Neuen Rathaus überwog trotz Erschöpfung in allen Staffeln die Zufriedenheit, durchgehalten und die geplante individuelle Distanz absolviert zu haben. Einige, für die der Marathon Premiere war, nehmen sich nun vor, Laufen öfter in den Alltag zu integrieren. Der Muskelkater am Tag nach dem Marathon ist kein Hindernis, er ist ein Ansporn.
Energie, Gemeinschaft und Glück
Verkürzt lassen sich die Erfahrungen der Staffelläufer*innen auf eine „biochemische Formel“ bringen, die sogar auf das Schulleben übertragbar ist:
Energie + Kraft : (Anstrengung + Gemeinschaft) = Glücksgefühl.
So steht der Termin des nächsten Hannover Marathons (6.4.2025) bei einigen schon im Kalender.
(Scr, 17.04.2024)